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Wutachschlucht – Lotenbachklamm- Wutach, wohin fliesst Du hin?

                                                                                               

Der Klassiker „Die Wutachschlucht“

Als Seebach entspringt die zukünftige Wutach am Osthang des Feldberges und schlängelt sich durch das Bärental zum Titisee, den sie als Gutach, gute Ach verlässt.

Dort vereint sie sich mit der Haslach zur "wütenden Ach".

Er ist 77 km lang und mündet bei Walshut in den Rhein.

Die eigentliche Wutachschlucht beginnt bei der Burgruine Stalleg nach Aufnahme der Rötenbach.

Besonders der Abschnitt zwischen dem ehemaligen Bad Boll und der Wutachmühle ist sehens- und begehenswert.

Die Schlucht zählt zu den weitgehend naturbelassenen Tälern Mitteleuropas, geprägt durch Buntsandstein.

Der dortige Schwarzwaldverein legten die Wege an.

Heute und wie überall sorgen die Wegewarte und die Helfer für die Sicherheit und der Erhalt der Wege.

Ein Naturschutzwart, Ranger genannt, Forstmann Martin Schwenniger, sorgt für die notwendige Ordnung und stellt sich den Fragen.

Beinah wäre  die Wutach als Feldbergdonau zur Welt gekommen, ein Bächlein vom Süden vom Rhein ein Zufluss zum Rhein geworden.

 

Eine Wandergruppe des Schwarzwaldvereins Emmendingen, geleitet von Wanderführer Werner Wehlage, hatte sich am 19.7.2017 die Wutachschlucht und Lotenbachklamm als Wanderziel vorgenommen.

Mit dem PKW ging es zum Wanderparkplatz oberhalb der Lotenbachklamm, um dann mit dem Wanderbus zur Wutachmühle zu fahren.

 

Die Wutachschlucht und die Lotenbachklamm, ein ca. 14 km Klassiker der Wanderwege im Schwarzwald.

In Richtung Osten = Wutachmühle ist er anstrengend, die größere Herausforderung ist jedoch die Westrichtung.

Doch dazu später.

Beim Eintritt der Wanderung bei der Wutachmühle, geht es gemütlich über einen leicht ansteigenden Wanderweg bis zum „Kanadiersteg“, dort wo die Gauchach in die Wutach mündet.

 

Jetzt beginnen die Muschelkalkwände mit ihren Überhängen, schmalen Pfaden, zum Teil mit Stahlseilen gesichert, sowie Brücken. Dank unseres Wegebegleiters, eines studierten Biologen, Hans-Peter Engel, wurden der Wandergruppe, die geologischen und biologischen Zusammenhänge der Schlucht erklärt.

 

Der naturbelassene Fluss, die dichte, üppige Vegetation, mit über 1.200 verschieden Pflanzen und die oft zu beiden Seiten steil aufragenden Felswände ziehen alle Wanderer sofort in ihren Bann.

Über neue Brücken und schmale Felsstege erreichte man den Amselfelsen in der Mittleren Schlucht und weiter ging es zur Schurhammerhütte, wo eine Wanderpause eingelegt wurde.

Weiter führte der wunderschöne Weg am Tannegger Wasserfall vorbei, um dann, dass ehemalige Heilbad „Bad Boll“ zu erreichen. Große Anschauungstafeln erklären dem Wanderer die Einzelheiten der Schlucht und ihre Zeitgeschichte.

Durch Bergstürze kann nicht mehr der alte Weg an der Südseite der Wutach bis zur Dietfurtbrücke benutzt werden. Man überquert nun auf dem Fritz-Hockenjos-Steg die Wutach um über einen Forstweg bis zur Dietfurtbrücke zu gehen.

 

Kurz vor der Dietfurtbrücke mit Blick zur Wutach sahen wir dann den massiven Erdrutsch am Hang zur Wutach vom 06.03.2017, welcher fast einen Hochstrommasten mitgerissen hätte.

 

Jetzt beginnen die letzten 3 km Wanderweg und hier liegt die Krux.

 

Während man Richtung Wutachmühle den angenehmen Waldweg der letzten 3 km nimmt, geht es ab hier erst richtig los mit „Auf und Ab“. Auch die Gesteinsformation hat sich geändert, jetzt dominiert der Bundsandstein.

 

Die ermüdeten Wanderer wurden jetzt richtig gefordert, um dann endlich den Gasthof Schattenmühle zu erreichen.

 

Eine ausgedehnte Rast musste eingelegt werden, um dann den letzten Rest des Wandertages, die 1,2 km lange Strecke durch die Lotenbachklamm zu bewältigen.

 

Die Lotenbach durchfließt ein Granitfelsengebiet und den wildromantischen Charakter der Klamm genießt man am besten von unten nach oben, denn hier erkennt man die Kaskaden und Brücken über den Lotenbach am besten.

 

Nach ca. 45 min. war auch dieser schöne Abschnitt durchwandert und die Gruppe durfte sich wieder vom Wanderparkplatz aus auf den Heimweg machen.

                                                                                                Text:    Wieland H. Valasek

                                                                                                Bilder:  Wieland H. Valasek

                                                                                                             Werner Wehlage

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