11.09. - 18.09.2016 Wanderwoche Achensee/Tirol

Sonne – Berge - Wanderlust

Eine Wanderwoche der Superlative liegt hinter den 50 Teilnehmern des Schwarzwaldvereins Emmendingen am Achensee/Achenkirch. Geplant und organisiert hatte die Reise der Vorsitzende und Wanderführer des Schwarzwaldvereins Emmendingen, Wieland H. Valasek.

 

Die Wandergruppe
Unsere Wanderführer Gerti und Franz

Bilder wurden erstellt von:   Günter C., Rolf, Günter S., Anita, Wieland, Manfred, Moni,             Text wurde erstellt von:     Wieland

 

Frohgelaunt startete die Gruppe am 11. September  in Emmendingen, um über Schaffhausen, St. Gallen, St. Margareten, den Arlberg, Landeck, Innsbruck, Jenbach zum Achensee zu fahren. Im wunderschönen 4-Sterne-Hotel Achentalerhof mit seinem prächtigen Blumenschmuck wurde Quartier bezogen. Ein Gala-Diner am Abend verwöhnte die Wandergruppe und sollte Auftakt für eine auch kulinarisch geprägte Woche werden. Die Wandergesellschaft war schon voller Vorfreude, als Hotel-Seniorchefin Gerti, gleichzeitig Wanderführerin, den Wanderplan für die Woche erklärte, um alle Wanderer auf die kommenden Tage und die geplanten Touren  einzustimmen.

Am Montag, ( 2. Tag) den 12.09.2016,

einem  strahlenden Tag mit azurblauem Himmel, erfolgte die Einführungsrunde aller Teilnehmer auf die Gföllalm im Skigebiet der Christlum-Lifte (Karwendel). Zu bewältigen waren zum Auftakt 900 Höhenmeter (hinauf und hinunter) und 9 Kilometer Strecke. Wanderführerin Gerti griff auf der Alm zur Gitarre und die Wanderfreunde sangen prächtig mit.

Am Dienstag, ( 3. Tag) den 13.09.2016

Die Zöhreralm auf der anderen Talseite (Rofangebirge) war das Ziel am heutigen strahlenden Sonnentag, wobei diesmal eine Genusswandergruppe und eine stärkere Wandergruppe gebildet wurden. Wanderführer Franz, Hotel-Seniorchef, von Beruf Diplom-Sommelier und Ehemann von Gerti, führte die stärkeren Wanderer und der Emmendinger 2. Vorsitzende Jörg, die Genusswanderer. Vor allem die Querpassage vom Adlerhorst zur Alm war eine Augenweide.

Am Mittwoch,( 4. Tag) den 14.09.2016

Der 3. Wandertag war ein Hochgenuss der besonderen Art. Die stärkeren Wanderer machten sich mit Gerti von der Karwendelbahn-Talstation, 930 Meter hoch in Pertisau gelegen, auf, um zunächst die Bärenbadalm auf 1.447 Metern Höhe zu erreichen. Knapp eineinhalb Stunden  ging es, unterbrochen von einigen Drahtseilpassagen, hinauf auf den  Gipfel des Bärenkopfs mit 1.991 Metern. Ein fantastischer 360° Rundumblick bei strahlendem Sonnenschein entschädigte für einen gut dreistündigen Aufstieg. Der Abstieg über den Weissenbachsattel war voller Überraschungen, da die Wandergruppe miterleben durfte, wie Gerti sich als Pilzexpertin erwies und fleißig Pilze sammelte. Nach einer Stunde war die Bärenbadalm wieder erreicht. Jetzt war eine Stärkung für den Abstieg zum Achensee angesagt. Dieser wurde dann nach fast sieben Stunden Wanderung erreicht. Die Genusswanderer starteten am Morgen eine Stunde später in Maurach mit Wanderführer Franz, um die Bärenbadalm von dort zu erreichen. Nach drei Stunden Wanderung war auch das geschafft. Nach einer Stärkung auf der Hütte und einer weiteren kleinen Wanderung erreichte man die Bergstation der Karwendelbahn, mit der es wieder nach unten ging.

Mit dem Bus fuhren beide Gruppen wieder ins Hotel zurück und im großzügigen Spa-Wellness-Bereich konnte man ausspannen und sich erholen.

Am Donnerstag,( 5. Tag) den 15.09.2016

Der fünfte Tag, (vierter Wandertag) war immer noch sonnig, aber der Föhnsturm machte deutlich, dass sich das Wetter ändern würde. Mit der Rofan-Seilbahn ging es hinauf auf 1.860 Meter Höhe.

Die Genusswanderer mit Franz wanderten zur Dalfazalm und von dort mit kleinen Umwegen wieder zurück zur Mauritzalm. Hier kam es jedoch zu einem kleinen Zwischenfall, als ein Jungstier eine Wanderin unsanft einige Meter den Hang hinab stieß. Glücklicherweise ging dieses kleine Abenteuer, von einigen  Hautabschürfungen abgesehen, glimpflich  aus.

 

Für die stärkeren Wanderer hatte sich Gerti an diesem Tag  die Besteigung der Rofanspitze (2.250 Meter) ausgedacht. Über herrliche Almwiesen, jedoch mit treppenartigen Steigungen, ging es über den Wanderweg E 4 (Pyrenäen – Neusiedlersee) Richtung Gipfel. Der Föhnsturm nahm weiter zu und die Hüte mussten abgenommen werden. Gerti führte die Gruppe auf verschlungenen Pfaden durch das Gelände und zeigte der Gruppe auch den sogenannten „Edelweiß“-Felsen. Und tatsächlich blühten dort viele Exemplare der unter Naturschutz stehenden Alpenpflanze. Über die Grubascharte erreichten die Wanderer das Gebiet, von wo aus man die Rofanspitze sehen konnte. Hier war es glücklicherweise windstill und man beschloss, auf dem Rückweg hier Rast zu machen. Nach insgesamt 2,5 Stunden erreichte die Gruppe den Gipfel, der aber von Windgeschwindigkeiten von 80 bis 90 Stundenkilometern heftig umweht war. Über den Schafsteigsattel erreichte man wieder die Scharte und die Rast wurde eingelegt. Doch kaum waren die Vesperbrote ausgepackt, war auch „die Polizei der Berge“ – die Dohlen – zur Stelle, bettelten und stritten um Nahrung. Sogar aus der Hand von Wanderern ließen sich die Dohlen füttern, um dann in elegantem Flug einen Platz zum Fressen aufzusuchen. Nach einer halbstündigen Pause begann der Abstieg Richtung Bergstation. In der Erfurter Hütte, die direkt neben der Bergstation liegt, wurde noch eine kurze Pause eingelegt, um dann wieder mit der Bahn hinunter zu schweben.

Am Freitag,( 6. Tag) den 16.09.2016

Der Ausflugstag am Freitag war zunächst dem Silberbergwerk in Schwaz gewidmet. Jetzt war der Himmel schon bedeckt und der Föhnsturm zeigte den bevorstehen  Wetterumschwung an. In entsprechend zünftiger Kleidung ging es mit dem Grubenhund (Grubenbahn) 800 Meter hinein in den Stollen und von dort zu einem großartigen, 1,2 Kilometer langen Rundgang durch das Bergwerk, das noch bis ins Jahr 1957 teilweise betrieben wurde.

Nach der Mittagspause in Schwaz führte die Fahrt zum Schloss Tratzberg. Dieses Schloss, erbaut im 13. Jahrhundert  und  mit einer Innenausstattung aus dem  16. und 17. Jahrhundert, gilt als ein Juwel unter den Schlössern des deutschsprachigen Alpenraumes. Eine tolle Führung brachte der Gruppe dieses nie zerstörte Schloss nahe und man konnte sich ein wenig in diese Zeit zurück versetzen. Eine Frage blieb jedoch unbeantwortet: Wer ist nun der Graf/Gräfin und wer nur die Bediensteten/Gesinde? Mit dem Bus ging es am Achensee-Kraftwerk in Jenbach vorbei und  zurück zum Hotel. Mit der Unterkunft, hatte  der Schwarzwaldverein Emmendingen einen wahren Glückstreffer gelandet. Ausstattung, Verpflegung (nachmittags gab es immer eine Marende), Freundlichkeiten des Personals hatten wirklich das Niveau eines Vier-Sterne-Hotels.

Am Samstag,( 7. Tag) den 17.09.2016

In der Nacht kam dann der angekündigte Regen, der jedoch eine unermüdliche Wandergruppe nicht davon abhielt, voll regengemäß ausgestattet, mit Gerti den Achensee-Seeweg vom Hotel zur Gaisalm und weiter nach Pertisau unter die Wanderschuhe  zu nehmen. Trotz Nässe war man glücklich, diese schöne Tour (bei guten Wetter ein absolutes Muss) in Angriff genommen zu haben. Mit dem Bus kehrte die Gruppe ins Hotel zurück, um sich im Spa-Bereich wieder richtig aufzuwärmen und zu entspannen.

Am Sonntag,( 8. Tag) den 18.09.2016

-morgen, der Regen hatte  inzwischen aufgehört, konnte man in Ruhe den Bus beladen und sich auf die Heimfahrt machen, um dann glücklich, dank eines hervorragenden Busfahrers, gegen 16 Uhr nachmittags Emmendingen zu erreichen.

Schwarzwaldverein Emmendingen 0